Montag, 29. November 2010

1.2 Akteure und Geschäftsmodelle

Bei den Akteuren des E-Business folgt eine grundlegende Unterscheidung in 3 Gruppen: Konsumenten, Unternehmen und Öffentliche Institutionen. (Franz X. Bea/Birgit Fiedl/Marcell Schweitzer, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, S. 423, 9. Auflage, Lucius & Lucius Verlagsgesellschaft mbH, 2005, Stuttgart) Durch die Unterteilung in drei Gruppen, die miteinander Geschäfte abwickeln können resultieren folgende E-Business-Geschäftsmodelle:
  • Business-to-Business (B2B)
  • Business-to-Consumer (B2C)
  • Consumer-to-Consumer (C2C)
  • Administration-to-Business (A2B)
  • Administration-to-Consumer (A2C)
  • Administration-to-Administration (A2A) (Christian Maaß, E-Business Management, S. 3, Lucius & Lucius Verlagsgesellschaft mbH, 2008 Stuttgart)

Abbildung 2: Geschäftsmodelle(Quelle: selbst erstellt)

Business-to-Consumer beinhaltet den Leistungsaustausch zwischen Unternehmen und Kunden im Online-Handel. Die wichtigsten Merkmale dabei sind die Geschäftsanbahnung, -vereinbarung und die Zahlungsabwicklung. Die Geschäfte zeichnen sich durch ihre Kurzfristigkeit und relativ kleine Beträge. Die Auswahl des Produktes, Bestellung und Bezahlung stehen dabei im Vordergrund des Kaufprozesses, z. B. amazon.com.
Business-to-Business ist durch längere Geschäftsbeziehungen komplexere Wertschöpfungsstrukturen gekennzeichnet. Hierbei handelt sich um Unternehmen, die miteinander agieren und um Unternehmensgruppen. Das vordergründige Ziel ist dabei das Geschäfteabwickeln miteinander. Der B2B Bereich ist sehr vielfältig, ein Beispiel ist die internetbasierte Beschaffung.
Consumer-to-Consumer steht hauptsächlich für Organisation des Produkt- und Informationsaustausches  zwischen Privatpersonen, z. B. ebay.de.
Administration-to-Business beinhaltet Transaktionen im Bereich der öffentlichen Beschaffung.
Administration-to-Consumer beinhaltet E-Services für die Bürger, z. B. Formulare und Abwicklung für Kfz-Anmeldung oder An- und Abmeldung des Wohnsitzes.
Administration-to-Administration steht für die Kommunikation und Leistungsaustausch  zwischen Staaten, öffentlichen Institutionen und Ämtern.

Zu beachten ist, dass die Rollen der Akteure des E-Business nicht endgültig festgelegt sind und von den Entwicklungen des Marktes abhängig sind. (Tobias Kollmann, E-Business Grundlagen elektronischer Geschäftsprozesse in der Net Economy, S. 40 ff., 3. Auflage, Gabler Verlag, 2009 Wiesbaden)

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